![]() Mess-system zur erfassung von störungen auf leitungen eines gerätes oder einer anlage
专利摘要:
Die Erfindung betrifft ein Mess-System (1) zur Erfassung von Störungen auf Leitung eines Gerätes oder einer Anlage, aufweisend eine Auswerteeinheit (AE) und zumindest eine Sensoreinheit (S1), wobei das Mess-System (1) weiterhin eingerichtet ist in Bezug auf eine Störung festzustellen, ob die Störung in Bezug auf eine vorbestimmte Grenzfrequenz höherfrequent oder niederfrequent ist, wobei das Mess-System (1) weiterhin eingerichtet ist Daten in Bezug auf eine oder mehrere Störung(en) bereitzustellen. 公开号:EP3680678A1 申请号:EP20151706.7 申请日:2020-01-14 公开日:2020-07-15 发明作者:Johann Derksen;Daniel Meyer zu Heiligen 申请人:Phoenix Contact GmbH and Co KG; IPC主号:G01R31-00
专利说明:
[0001] Die Erfindung betrifft ein Mess-System zur Erfassung von Störungen auf Leitungen eines Gerätes oder einer Anlage. Hintergrund der Erfindung [0002] Elektrische Geräte und Anlagen werden zunehmend empfindlicher gegen Überspannungen. [0003] Im Niederspannungsnetz treten sowohl energiearme als auch energiereiche Störungen auf. [0004] Durch äußere Einflüsse wie z.B. Blitzereignisse koppeln energiereiche Störungen in das Niederspannungsnetz ein. [0005] Durch den zunehmenden Einsatz von Halbleitertechnologien und/oder Schalthandlungen (z.B. durch Motoren, Schütze), treten auch vermehrt energiearme Störungen im Niederspannungsnetz auf. [0006] Durch die zusätzliche, zunehmende Miniaturisierung elektrischer Bauteile nimmt die Empfindlichkeit gegenüber Störungen jeglicher Art zu. [0007] Energiereiche Impulse treten dabei seltener auf als energiearme Impulse. [0008] Um die empfindlichen Baugruppen vor diesen Störungen zu schützen werden Überspannungsschutzeinrichtungen eingesetzt. Diese leiten den mit einer Überspannung einhergehenden Impulsstrom ab. [0009] Die energiearmen Störungen (Impulse) lösen eine Überspannungsschutzeinrichtung in der Regel nicht aus, können aber bei einer hohen Repititionsrate zu dauerhaften Schäden in der Anlage führen. [0010] Um Störungen und ihren Einfluss auf Netze und Überspannungsableiter erfassbar zu machen wurden in der Vergangenheit unterschiedlichste Geräte entwickelt. [0011] Beispielsweise ist es bekannt energiereiche Überspanungsereignisse mit einem Impulszähler zu zählen. [0012] Andererseits können Blitzströme auch gemessen werden. Hierzu bietet z.B. die Anmelderin Geräte an. [0013] Aber auch für den Laborgebrauch finden sich unterschiedliche Mess-Sonden. [0014] Allerdings sind die vorbezeichneten Geräte nicht in der Lage energiearme Störungen sicher zu detektieren. [0015] Zur Erfassung energiearmer Störungen wurden in der Vergangenheit bei der Bemusterung von Geräten Tests zur sogenannten elektromagnetischen Verträglichkeit vorgeschlagen. [0016] Zur Auswertung ist beispielsweise aus der DE 42 12 751 C2 eine digitale Schaltung bekannt, die elektromagnetische Verträglichkeit digitaler Baugruppen messen kann. [0017] Aus der DE 295 14 423 U1 ist ein EMV-Kompaktsensor bekannt. [0018] Aus der DE 37 42 397 C1 ist ein Netzanalysegerät zur Identifikation, Analyse, Registrierung, Speicherung und Meldung von elektromagnetischen Störfällen bekannt. [0019] Aus der DE 195 07 809 C2 ist ein Messverfahren zur Erfassung pulsförmiger Störgrößen bekannt. [0020] Jedoch sind diese Geräte nicht für die Überwachung des laufenden Betriebes geeignet und in der Regel nicht zur Erfassung von energiereichen Störungen geeignet. [0021] Zudem ist bei den vorgenannten Geräten entweder ein Eingriff in das Gerät notwendig und/oder durch das Messgerät werden Signale auf den Leitungen zum Gerät durch die Messung verändert. Dabei kann ein Verlust an Information auftreten. Aufgabe [0022] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung ein Mess-System zur Verfügung zu stellen, das sowohl energiereiche als auch energiearme Störungen erfassen kann, ohne dass ein mögliches Nutzsignal nennenswert verändert wird. [0023] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren angegeben. [0024] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert. [0025] Es zeigen Fig. 1 eine schematische Anordnung einer Sensoreinheit gemäß Ausführungsformen der Erfindung, Fig. 2 eine schematische Anordnung einer Sensoreinheit und Auswerteeinrichtung gemäß Ausführungsformen der Erfindung, Fig. 3 eine schematische Anordnung von Leitungswegen von Gegentaktsignalen gemäß Ausführungsformen der Erfindung, Fig. 4 eine schematische Anordnung von Leitungswegen von Gegentaktsignalen bei Verwendung eines gemeinsamen Bezugspunktes gemäß Ausführungsformen der Erfindung, Fig. 5 eine schematische Anordnung von Leitungswegen von Gleichtaktsignalen, Fig. 6 eine schematische Anordnung von Leiterbahnen zur Bereitstellung von Gegentaktsignalen und Gleichtaktsignalen gemäß Ausführungsformen der Erfindung, Fig. 7 eine beispielhafte Auswertelogik gemäß Ausführungsformen der Erfindung Fig. 8 Leiterbahnen in Bezug auf eine erste Leiterbahnebene in Bezug auf Gegentaktsignal gemäß Ausführungsformen der Erfindung, Fig. 9 Leiterbahnen in Bezug auf eine zweite Leiterbahnebene in Bezug auf Gegentaktsignal gemäß Ausführungsformen der Erfindung, Fig. 10 Leiterbahnen in Bezug auf eine Leiterbahnebene in Bezug auf ein Gleichtaktsignal gemäß Ausführungsformen der Erfindung, und Fig. 11 eine schematische Anordnung von Elementen gemäß Ausführungsformen der Erfindung. [0026] Nachfolgend wird die Erfindung eingehender unter Bezugnahme auf die Figuren dargestellt werden. Dabei ist anzumerken, dass unterschiedliche Aspekte beschrieben werden, die jeweils einzeln oder in Kombination zum Einsatz kommen können. D.h. jeglicher Aspekt kann mit unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung verwendet werden soweit nicht explizit als reine Alternative dargestellt. [0027] Weiterhin wird nachfolgend der Einfachheit halber in aller Regel immer nur auf eine Entität Bezug genommen. Soweit nicht explizit vermerkt, kann die Erfindung aber auch jeweils mehrere der betroffenen Entitäten aufweisen. Insofern ist die Verwendung der Wörter "ein", "eine" und "eines" nur als Hinweis darauf zu verstehen, dass in einer einfachen Ausführungsform zumindest eine Entität verwendet wird. [0028] Soweit nachfolgend Verfahren beschrieben werden, sind die einzelnen Schritte eines Verfahrens in beliebiger Reihenfolge anordbar und/oder kombinierbar, soweit sich durch den Zusammenhang nicht explizit etwas Abweichendes ergibt. Weiterhin sind die Verfahren - soweit nicht ausdrücklich anderweitig gekennzeichnet - untereinander kombinierbar. [0029] Angaben mit Zahlenwerten sind in aller Regel nicht als exakte Werte zu verstehen, sondern beinhalten auch eine Toleranz von +/- 1 % bis zu +/- 10 %. [0030] Soweit in dieser Anmeldung Normen, Spezifikationen oder dergleichen benannt werden, werden zumindest immer die am Anmeldetag anwendbaren Normen, Spezifikationen oder dergleichen in Bezug genommen. D.h. wird eine Norm / Spezifikation etc. aktualisiert oder durch einen Nachfolger ersetzt, so ist die Erfindung auch hierauf anwendbar. [0031] Soweit nachfolgend der Begriff Wicklung verwendet wird, ist dabei insbesondere ein Leiterschleife oder eine Vielzahl von Leiterschleifen mitbezeichnet. [0032] Soweit nachfolgend Bezug auf eine Leitung genommen wird, ist damit sowohl eine Zu- / Ableitung als auch eine interne elektrische Verbindung innerhalb eines Gerätes oder einer Anlage bezeichnet. [0033] In den Figuren sind verschiedene Ausführungsformen dargestellt. [0034] Die Erfindung ermöglicht die Erfassung von energiereichen und energiearmen Impulsen ohne gegenseitige Beeinflussung. Insbesondere kann durch die Erfindung eine gleichzeitige Erfassung von energiereichen und energiearmen Impulsen ohne gegenseitige Beeinflussung bereitgestellt werden. [0035] Dazu macht sich die Erfindung zu Nutze, dass energiereiche Störungen (z.B. Impulse) im Frequenzbereich bis zu einigen hundert kHz auftreten, energiearme Störungen jedoch Frequenzen bis zu mehreren hundert MHz aufweisen. [0036] Durch die Erfindung ist es möglich (impulsartige) Störungen zu erfassen, die Frequenzen von 1 Hz bis hin zu mehreren hundert MHz oder in den GHz-Bereich aufweisen. [0037] Insbesondere erlaubt die Erfindung einen Frequenzbereich, der sowohl typische energiearme als auch typische energiereiche Störungen umfasst, in Bezug auf die Frequenz lückenlos zu erfassen. [0038] Die Erfindung ermöglicht dabei eine kontinuierliche Überwachung. [0039] Eine solche kontinuierliche Überwachung erlaubt z.B. rückwirkend Schlüsse durch die aufgezeichnete Historie. Bei Ausfällen von Geräten können die Daten helfen die Ausfallursache zu finden. [0040] Beispielsweise können Ereignisdaten der Auswerteeinheit AE mit anderen Ereignissen verknüpft werden. [0041] Wenn beispielsweise eine Lüfter-Steuerung in einem Gehäuseabschnitt häufiger ausfällt, kann aufgrund der Vergleichsdaten geschlussfolgert werden, inwieweit Netzstörungen (z.B. Überspannungen) die Ursache sind. Ist eine Störungsquelle lokalisiert kann eine entsprechende Abhilfe gesucht werden. [0042] Außerdem können bei Veränderungen in einer Anlage vermehrt Störungen auftreten, die mit Hilfe der Daten diagnostiziert werden können. [0043] Wenn beispielsweise ein neuer Motor eingebaut wird und dadurch vermehrt Störungen auftreten, kann anhand eines Zeitstempels der Ereignisdaten der Auswerteeinheit AE auf die Inbetriebnahme des Motors geschlossen werden. [0044] Das Mess-System 1 zur Erfassung von Störungen auf Leitungen zu einem Gerät oder einer Anlage weist zumindest eine Auswerteeinheit AE und zumindest eine Sensoreinheit S1 auf. [0045] Ohne Beschränkung der Allgemeinheit kann das Mess-System auch mehr als eine Sensoreinheit S1 aufweisen. Beispielsweise sind in den Figuren 3 - 5 drei Sensoreinheiten S1, S2, ... Sn aufgezeigt. Die Anzahl kann z.B. durch die Anzahl der Anschlussmöglichkeiten solcher Sensoreinheiten an die Auswerteeinheit AE beschränkt sein. [0046] Die Sensoreinheiten S1, S2, Sn sind dabei insbesondere induktive Sensoren, in denen ein Nutzsignal induziert wird. [0047] Induktive Sensoren haben den Vorteil, dass kein Eingriff in eine Schaltung notwendig ist. Vielmehr kann ein Streufeld, welches um eine Daten- und/oder Versorgungsleitung vorhanden ist genutzt werden, um induktiv das Streufeld als Informationsquelle zu nutzen, ohne das Nutzsignal auf der Daten- / und/oder Versorgungsleitung zu verändern. Weiterhin stellen induktive Sensoren S1, S2, Sn eine erste Isolation des Mess-Systems 1 gegenüber der zu überwachenden Leitung zur Verfügung. [0048] Solche Sensoren stellen der Auswerteeinheit AE ein differentielles Signal insbesondere für energiereiche Impulse zur Verfügung. Das differentielle Signal (Gegentaktsignal) wird auf zwei Leitern transportiert. Durch eine hohe Isolation der Sensoreinheit S1 gegenüber der Anlage / dem Gerät wird eine (ausreichend hohe) Kapazität in Bezug hierauf bereitgestellt, sodass die Sensoreinheit S1 der Auswerteeinheit AE zugleich auch ein Gleichtaktsignal bereitstellen kann. [0049] Weiterhin kann durch Bereitstellung einer im hochfrequenten Frequenzbereich niederohmigen Verbindung eines der beiden Leiter der Sensoreinheit S1, S2, Sn zu einem Erdleiter der Anlage dazu verwendet werden, das Gleichtaktsignal der Auswerteinheit AE zur Verfügung zu stellen. Eine solche im hochfrequenten Frequenzbereich niederohmigen Verbindung kann durch einen geeignet dimensionierten Kondensator zur Verfügung gestellt werden, sodass nunmehr das auf beiden Leitern gleichgetaktete Hochfrequenzsignal erfassbar wird. Die im hochfrequenten Frequenzbereich niederohmige Verbindung ist in Figur 2 als hochfrequente Brücke bezeichnet. Je nach Dimensionierung stellt der Kondensator für bestimmte Frequenzen sogar einen Kurzschluss dar. [0050] Das Mess-System 1 ist weiterhin eingerichtet in Bezug auf eine Störung festzustellen, ob die Störung in Bezug auf eine vorbestimmte Grenzfrequenz hochfrequent oder niederfrequent ist, wobei das Mess-System 1 weiterhin eingerichtet ist Daten in Bezug auf eine Störung oder mehrere Störungen bereitzustellen. [0051] Die Bereitstellung von Daten kann an der Auswerteeinheit AE mittels eines lokalen Displays DIS zur Verfügung gestellt werden. Gleichfalls kann z.B. auch vorgesehen sein, dass an der Auswerteeinheit AE Schaltelemente vorgesehen sind, um eine Historie vergangener (gespeicherter) Störungen und zughörige Ereignisdaten auswerten zu können. [0052] Ohne Beschränkung der Allgemeinheit kann alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass das Mess-System 1 weiterhin eine Kommunikationsschnittstelle I/O aufweist. [0053] Über die Kommunikationsschnittstelle können einzelne und/oder mehrere (gespeicherte) Störungen bzw. ihre Ereignisdaten (Energie, Spannung, Strom, Dauer, Frequenz, Zeit, etc.) zur weiteren Bewertung bereitgestellt werden. Insbesondere kann die Kommunikationsschnittstelle I/O eine standardisierte drahtlose oder drahtgebundene Schnittstelle aufweisen. Bereitstellung im Sinne der Anmeldung meint dabei sowohl eine aktive Bereitstellung, sodass Ereignisdaten unmittelbar / zeitversetzt / periodisch an ein anderes Gerät übermittelt werden als auch eine Bereitstellung zur Abholung / Abruf durch ein anderes Gerät. [0054] In einer Ausführungsform der Erfindung ist zwischen der Sensoreinheit S1 und der Auswerteeinheit AE ein Übertrager Ü mit einer Primärseite und einer Sekundärseite angeordnet, wobei die Sensoreinheit S1 an der Primärseite anschließbar ist. Eine Untereinheit der Auswerteeinheit AE kann an die Sekundärseite angeschlossen sein. [0055] Der Übertrager Ü stellt dabei eine galvanische Trennung zur Verfügung. Zudem kann durch geeignete Wahl des Übertragungsverhältnisses der Spannungspegel für die Auswerteeinheit AE geeignet angepasst sein. Zudem wird eine weitere Entkoppelung vom Nutzsignal bereitgestellt. [0056] Besonders kostengünstig kann ein solcher Übertrager Ü auf einer Platine PCB ausgeführt sein. Beispielsweise kann ein erster angeschlossener Leiter der Sensoreinheit auf der Leiterplatte des Gerätes in einer Leiterschleife auf einer Platine verlegt sein. Diese Leiterschleife stellt die Primärwicklung eines in der Platine realisierten Übertragers Ü dar. [0057] Bei einem mehrpolig ausgeführten Anschluss, können alle Leiter, die zu einem Anschluss (einer Anlage/eines Gerätes) gehören auf gleiche Weise (gleicher Wicklungssinn) parallel verlegt sein. Sie bilden dann gemeinsam die Primärwicklung des Übertragers Ü. [0058] In Figur 3 ist zudem eine Ausführungsform gezeigt, bei der mehrere Sensoreinheiten mit jeweils einem zweipoligen Anschluss zu einer Platine PCB geführt sind. In diesem Fall hat jede Sensoreinheit einen eigenen Bezugspunkt. Die Leiterschleifen eines jeden zweipoligen Anschlusses sind - wie weiter unten dargestellt wird - z.B. gleichsinnig übereinander angeordnet. In Figur 4 hingegen ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der mehrere Sensoreinheiten mit jeweils einem einpoligen Anschluss zu einer Platine geführt sind. In diesem Fall haben mehrere Sensoreinheiten einen gemeinsamen Bezugspunkt. [0059] Die Sekundärwicklung des Übertragers Ü kann auf der gleichen oder mindestens einer weiteren Lage innerhalb der Platine PCB liegen. Die Anzahl der Windungen der Sekundärwicklung ist dabei abhängig von der gewünschten Induktionsspannung auf der Sekundärseite für die weitere Ausweitung. [0060] Die Sekundärwicklung des Übertragers Ü kann dabei mit einem Leiterbahnende mit einem Referenzpotential (z.B. Ground / GND) verbunden sein. Das andere Leiterbahnende der Wicklung kann auf der anderen Seite mit einer Auswertelogik der Auswerteeinheit AE / AE_2 verbunden sein. Die Auswerteeinheit AE / AE_2 ist in der Lage die hochfrequenten Störimpulse zu erfassen und auszuwerten. Die Auswertung kann z.B. mit einem speichernden CMOS-Flip-Flop erfolgen. [0061] In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Auswerteeinheit AE einen Analog/DigitalWandler auf. Dabei ist es nicht notwendig einen mehrstufigen A/D-Wandler bereitzustellen. Vielmehr kann es ausreichend sein lediglich einen Binärwandler bereitzustellen. [0062] Eine beispielhafte Auswertung kann z.B. mit einer Kippstufe erfolgen, wie sie in Figur 7 dargestellt ist. Diese führt eine 1-bittige A/D-Wandlung durch. [0063] In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Grenzfrequenz zur Unterscheidung hochfrequent / niederfrequent ausgewählt aus einem Bereich von 250 kHz bis 1 MHz. [0064] Beispielsweise ist in Figur 8 der Verlauf von Leiterbahnen einer ersten Leiterebene dargestellt. In Figur 9 ist ebenfalls der Verlauf von Leiterbahnen einer zweiten Leiterebene dargestellt. Beide Ebenen zusammen stellen den Leitungsweg des Gegentaktsignales dar. Das Gegentaktsignal wird über Leitungen L_S1 der Sensoreinheit S1 zugeführt. Das durchlaufende Gegentaktsignal wird dann über Leiterbahnen L_AE der Auswerteelektronik AE/AE_1 für energiereiche Störungen zugeführt. [0065] Das Gleichtaktsignal zur Detektion der energiearmen Störungen kann wie in Figur 8 und 9 dargestellt mittels einer Leitung des Sensorelements L_AE_1 abgeführt werden. An diese Leitung induktiv angekoppelt ist wie in Figur 10 dargestellt eine Leiterschleife L_AE_2, welche dargestellt zwei Leiterschleifen aufweist. Dabei ist zu beachten, dass in Figur 10 nur die Sekundärseite des Übertragers Ü dargestellt ist, während sich eine Primärseite z.B. aus einer Darstellung der Figuren 8 oder 9 ergibt. Offensichtlich kann die Zahl der Leiterschleifen entsprechend angepasst werden. [0066] Obwohl in der Figur 10 die Anordnung nebeneinander in Bezug auf den gebildeten Übertrager Ü dargestellt ist, ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Vielmehr können die Leiterstrukturen wie in Figur 6 dargestellt auch in verschiedenen Leiterschichten, z.B. einer Platine, angeordnet sein. Dann bilden die Leiterbahnen L_AE_1 und L_AE_2 die entsprechenden Weiterleitungen / Übertrager Ü aus. [0067] Durch diese Anordnung wird wie in den Figuren 1 und 2 gegenüber Figur 3 eine Trennung des energiearmen Gleichtakt- von dem energiereichen Gegentaktsignal bereitgestellt. Dies ermöglicht es, dass die jeweiligen Signale voneinander unbeeinflusst in unterschiedlichen Unterauswerteeinheiten AE_1 bzw. AE_2 erfasst und verarbeitet werden können. [0068] Dabei stellt der so gebildete Übertrager Ü eine galvanische Trennung des Gleichtaktsignals zur Verfügung. [0069] Die Eingangsleitungen L_S1, die an der Sensoreinheit S1 angeschlossen sind, können gleichsinnig in je einer (oder mehreren) Leiterschleife(n) verlegt sein. [0070] Dadurch wird das Gegentaktsignal praktisch nicht beeinflusst. [0071] Der Übertrager Ü kann benachbart oder bevorzugt auf mindestens einer anderen Lage der Leiterplatte wiederum als eine oder mehrere Leiterschleife(n) ausgeführt sein. [0072] Dadurch ergibt sich eine hochfrequente (elektromagnetische) Kopplung. [0073] Die Kopplung kann bevorzugt ohne ferromagnetische Materialien ausgeführt sein, da solche Materialien die Linearität beeinflussen und/oder zu einer (Teil-)Auslöschung eigentlich gewünschter Signale führen können. [0074] D.h. in Ausführungsformen können die Störungen getrennt erfasst werden. Beispielsweise können niederfrequente Störungen in einer ersten Unterauswerteeinheit AE_1 und hochfrequente Störungen in einer zweiten Unterauswerteeinheit AE_2 erfasst werden. Weiterhin erlaubt eine solche Anordnung nicht nur die bauliche Trennung sondern auch eine gleichzeitige Erfassung niederfrequenter und hochfrequenter Störungen. [0075] In einer weiteren Ausführungsform wird wie in Figur 2 gezeigt eine Verbindung zu einem gemeinsamen Erdpotential mit der Anlage / dem Gerät, z.B. zu einer Funktionserdung, bereitgestellt. [0076] Insbesondere ist das Mess-System 1 für Leitungen geeignet, die zumindest zeitweise eine niederfrequente Spannung aufweisen. Bezeichnungsliste [0077] 1Mess-SystemAEAuswerteeinheitS1, S2, ... SnSensoreinheitI/OKommunikationsschnittstelleÜÜbertragerPCBPlatineFEFunktionserdungAE_1, AE_2UnterauswerteeinheitL_AELeitung zur AuswerteeinheitL_S1Leitung zur SensoreinheitL_AE_1Leitung zur UnterauswerteeinheitL_AE_2Leitung zur UnterauswerteeinheitDISDisplay
权利要求:
Claims (13) [0001] Mess-System (1) zur Erfassung von Störungen auf einer Leitung eines Gerätes oder einer Anlage, aufweisend eine Auswerteeinheit (AE) und zumindest eine Sensoreinheit (S1), wobei das Mess-System (1) weiterhin eingerichtet ist in Bezug auf eine Störung festzustellen, ob die Störung in Bezug auf eine vorbestimmte Grenzfrequenz höherfrequent oder niederfrequent ist, wobei das Mess-System (1) weiterhin eingerichtet ist Daten in Bezug auf ein oder mehrere Störung(en) bereitzustellen. [0002] Mess-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mess-System (1) weiterhin eine Kommunikationsschnittstelle (I/O) aufweist. [0003] Mess-System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Sensoreinheit (S1) und der Auswerteeinheit (AE) ein Übertrager (Ü) mit einer Primärseite und einer Sekundärseite angeordnet ist, wobei die Sensoreinheit (S1) an der Primärseite anschließbar ist. [0004] Mess-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (S1) ein differentielles Signal zur Verfügung stellt. [0005] Mess-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (AE) einen Analog/Digital-Wandler aufweist. [0006] Mess-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (S1) ein induktiver Sensor ist. [0007] Mess-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Sensoreinheit (S1) und der Auswerteeinheit (AE) ein Übertrager (Ü) mit einer Primärseite und einer Sekundärseite angeordnet ist, wobei der Übertrager (Ü) mittels Leiterbahnen einer Platine (PCB) ausgeführt ist. [0008] Mess-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (A) eingerichtet ist um eine Vielzahl von Sensoreinheiten (S1, .. S4) zu überwachen. [0009] Mess-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grenzfrequenz zur Unterscheidung hochfrequent / niederfrequent ausgewählt ist aus einem Bereich von 250 kHz bis 1 MHz. [0010] Mess-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin eine Verbindung zu einer Funktionserdung (FE) bereitstellt. [0011] Mess-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass niederfrequente Störungen in einer ersten Unterauswerteeinheit (AE_1) und die hochfrequente Störungen in einer zweiten Unterauswerteeinheit (AE_2) erfasst werden. [0012] Mess-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass niederfrequente Störungen in einer ersten Unterauswerteeinheit (AE_1) und die hochfrequente Störungen in einer zweiten elektrisch von der ersten Unterauswerteeinheit (AE_1) getrennten Unterauswerteeinheit (AE_2) erfasst werden. [0013] Mess-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung zumindest zeitweise eine niederfrequente Spannung aufweist.
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同族专利:
公开号 | 公开日 DE102019200333A1|2020-07-16| CN111398849A|2020-07-10| US20200225271A1|2020-07-16|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
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2020-06-12| STAA| Information on the status of an ep patent application or granted ep patent|Free format text: STATUS: THE APPLICATION HAS BEEN PUBLISHED | 2020-06-12| PUAI| Public reference made under article 153(3) epc to a published international application that has entered the european phase|Free format text: ORIGINAL CODE: 0009012 | 2020-07-15| AK| Designated contracting states|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR | 2020-07-15| AX| Request for extension of the european patent|Extension state: BA ME | 2021-01-22| STAA| Information on the status of an ep patent application or granted ep patent|Free format text: STATUS: REQUEST FOR EXAMINATION WAS MADE | 2021-02-24| RBV| Designated contracting states (corrected)|Designated state(s): AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR | 2021-02-24| 17P| Request for examination filed|Effective date: 20210114 |
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